Chào mừng bạn đến viet nam oder herzlich Willkommen in Vietnam!
Von Frankfurt geht es über Dubai für uns als erstes nach Ho Chi Minh City! Da die beiden Flüge nur jeweils ca. 6-7h dauern vergeht die Zeit super schnell. Trotzdem sind wir bei unserer Ankunft ziemlich müde und erschöpft durch die Zeit Verschiebung.
Die Einreise verläuft unkompliziert. Inzwischen benötigt man bis zu 45 Tagen (inkl. Einreise- und Ausreisetag) kein Visum mehr mit dem deutschen Reisepass. Also einmal durch die Passkontrolle, Rucksäcke vom Gepäckband abholen und fertig.
Über die Grab App bestellen wir uns ein Taxi zu unserem Airbnb. Der Zugang ins Innere scheint uns zunächst etwas skurril. Man muss durch ein kleines Restaurant, um das dahinter gelegene Treppenhaus zu erreichen. Das Restaurant hat allerdings bei unserer Ankunft schon geschlossen, daher müssen wir zunächst noch mit einem Code das Rolltor öffnen. Funktioniert aber einwandfrei und wir freuen uns als wir endlich das klimatisierte Zimmer betreten und unsere schweren Backpacks ablegen können.
Es ist 21:45Uhr als wir ankommen, daher entschließen wir uns noch etwas essen zu gehen. Nach ein paar Metern auf der Straße sehen wir schon die ersten kleinen Stände. Da die simpel aussehenden „Restaurants“ ja meist die besten und authentischsten sind gehen wir nicht weit, sondern setzen uns recht schnell an einen der kleinen Tische.
Zum Abendessen gibt’s für uns beide Reisnudeln, einmal mit Seafood, einmal mit Hähnchen. Gott sei dank ist die englische Bezeichnung mit auf der Karte, denn ansonsten hätten wir ein Verständigungsproblem gehabt.
Nach dem Essen geht es zurück in die Unterkunft und wir fallen müde ins Bett.
Nach vielen Stunden Schlaf beschließen wir gegen 10 Uhr morgens aufzustehen. Obwohl wir zu einer üblichen Zeit ins Bett gegangen sind, merken wir doch noch den Jetlag.
Wir machen uns fertig und begeben uns direkt ins Getümmel.
Unser erstes Ziel ist der Ben Thanh Market. Hier geht es wild zu. Der Markt ist voller Stände mit hochmotivierten Verkäufern, welche uns über Kleidung, Taschen, Souvenirs bis hin zu Essen und Getränken am liebsten alles verkaufen würden. Wir schlängeln uns ein bisschen durch die Mengen und lassen einfach erst mal alles auf uns wirken. Da wir noch nicht wirklich hungrig sind, entscheiden wir uns gemeinsam eine frische Kokosnuss und zwei Smoothies zu trinken. Sehr erfrischend, denn wir merken schon jetzt, dass wir uns erst noch an die Hitze und die Luftfeuchtigkeit gewöhnen müssen.
Wir schlendern weiter durch die Straßen und landen schließlich am Ho Chi Minh Wahrzeichen und dem Rathaus. Auf der Mittelachse vom Rathaus laufen wir die Straße runter wo uns zwei sich schlängelnde Drachen in Form von mehreren Durchgangsbögen erwarten. Das Jahr 2024 ist im chinesischen Kalender das Jahr des Drachen.
Inzwischen ist es Mittag und richtig heiß. Wir beschließen daher einen Abstecher ins Stadtmuseum zu machen, um uns ein wenig abzukühlen. Das Museum bietet einen kleinen Überblick über Ho Chi Minh bzw. ehemals Saigon und die Entwicklung der Stadt.
Weiter geht es zur Kathedrale Notre Dam und dem Postgebäude. Die Kathedrale ist momentan wegen Sanierungs-Arbeiten fast vollständig eingerüstet daher gehen wir recht schnell weiter in die Đường Nguyễn Văn Bình, eine Straße voller Bücherläden und vor allem viel Schatten. Wir genießen es, endlich mal eine Sonnenpause zu haben und holen uns am Ende der Straße unser erstes Bánh mì. Das aus der französischen Kolonialzeit stammende Baguette ist gefüllt mit Fleisch, Pastete, Gemüse und Koriander und zählt zu den Must Trys in Vietnam!
Nach der kleinen Stärkung geht es für uns weiter nach Japan Town, wo es eher ruhiger zugeht bevor wir uns über die Hauptstraße ans Flussufer begeben um einen besseren Blick auf die Ba Son Brücke zu bekommen. Die Straßenüberquerung erweist sich als ein Abenteuer. Der Verkehrsfluss ist ununterbrochen und es gibt keine Ampeln. Jetzt heißt es einen Arm hoch heben und einfach los laufen. Unterwegs ja nicht stehen bleiben oder die Geschwindigkeit verändern, denn die vielen Rollerfahrer und auch Autos haben bereits ihre Geschwindigkeit so angepasst, dass sie nicht anhalten müssen. Abrupt stehen bleiben oder die Geschwindigkeit verändern würde jetzt zu einem Verkehrschaos führen. Mit einem Herzrasen kommen wir auf der anderen Seite unversehrt an. Daran müssen wir uns wohl erst noch gewöhnen.
Bevor wir uns zurück auf den Weg in Richtung Unterkunft machen, fahren wir noch auf das Skydeck des Bitexco Financial Tower und genießen den Ausblick von oben!
Danach heißt es ein wenig von der Hitze im kühlen Airbnb erholen und duschen bevor es noch mal bei Dunkelheit raus geht.
Erholt machen wir uns als es dunkel ist wieder auf den Weg nach draußen. An der nächsten Ecke halten wir erst mal für unser Abendessen. Heute gibt es Hot Pot. Die Plastikstühle sind winzig und auch die Tische nicht besonders groß aber irgendwie geht’s 🙂 Nach dem Essen wollen wir uns die „Backpacker Straße“ Bui Vien Street anschauen. Da diese etwas weiter entfernt ist nehmen wir uns ein Grab (Asiatisches Uber). Wir merken schon kurz vor der Ankunft, dass es hier brechend voll ist. Es erwartet uns eine völlig andere Welt: laute Musik, suuuper viele Menschen, Motorroller die sich trotz den vielen Leuten versuchen durch die Menge zu quetschen, viele viele Verkäufer die versuchen einen davon zu überzeugen in ihrem Restaurant essen zu gehen und nicht zu vergessen die Tänzer und Tänzerinnen, welche versuchen die Bar attraktiver zu machen.
Wir lassen uns treiben, halten unsere Wertsachen ein bisschen besser fest und sagen quasi in Dauerschleife „No, thank you“.
Nachdem wir die Bui Vien Street einmal hoch und wieder runter gelaufen sind, nehmen wir uns das nächste Grab und fahren in Richtung Rathaus. Wir machen noch mal ein paar Bilder bei Nacht und genießen die Atmosphäre, bevor wir uns auf den Weg zurück in unser Airbnb machen und den Tag abschließen.

Der zweite Tag in Ho Chi Minh City steht auf dem Programm. Wir werden von krähenden Hähnen und wildem Hupen geweckt. Wir machen uns auf den Weg und holen uns zum Frühstück erst mal ein Banh Mi. Danach geht es weiter zu unserem ersten Tempel dem Mariamma-Hindu-Tempel.
Weiter geht es durch den Tao-Dan Park wo wir uns erst mal wieder etwas im Schatten hinsetzen. Die Hitze macht uns gefühlt am zweiten Tag mehr zu schaffen oder es geht einfach ein kleines bisschen weniger Wind. Wir beobachten die Menschen die trotz der Hitze an den Trainingsgeräten sind oder ein scheinbar typisches Straßenspiel spielen, bei welchem man eine Art mit Sand gefülltem Federball mit dem Fuß hin und her kickt.
Nach einer Weile gehen wir weiter zum Wiedervereinigungspalast. Dort schauen wir uns sowohl den Palast als auch eine kleine Ausstellung über die Geschichte Vietnams an. Bei der Ausstellung halten wir uns besonders gerne auf, denn hier gibt es sogar eine Klimaanlage, welche wirklich gut tut.
Als nächstes Ziel steht das Vietnam Kriegsmuseum auf dem Plan. Hier sind außer uns einfach noch super viele andere Touristen. Wir haben schon im Voraus viel über das Museum gehört, dass es allerdings so ergreifend ist war uns nicht bewusst. Beginnend mit einer Fotoausstellung in Gedenken an die gefallenen Fotografen während des Krieges geht es weiter zu den harten Fakten und Ereignissen, welche ebenfalls von Fotografien begleitet werden.
Die Fotos allein sind bereits schrecklich. Noch schlimmer sind die Geschehnisse dazu. Das Museum ist auf jeden Fall nichts für schwache Nerven aber ein wichtiger Bestandteil, um zu verstehen, was das Land bereits durchgemacht hat.
Um die Stimmung wieder etwas aufzuheitern nehmen wir uns als vorerst letztes Ziel für den Mittag das Viertel Cholon vor.
In Cholon „großer Markt“ findet man die größte Chinatown der Welt. Hier geht es wild zu, die Straßen sind voller Autos und Roller, die Straßenränder vollgepackt mit kleinen Läden und Ständen, vom Gehweg aus werden Glücksspiellose an vorbeifahrende Rollerfahrer verkauft. Wir starten in das Viertel mit zwei weiteren Tempeln. Die Thien-Hau-Pagode ist mit den Kegelförmigen Räucherstäbchen, welche überall von der Decke hängen sehr eindrucksvoll und hat vor allem eine schöne Atmosphäre. Die Quan-Am-Pagode hingegen ist stark verziert und dadurch sehr farbenprächtig.
Zum Abschluss schauen wir uns in Cholon noch den Binh-Tay Markt an. In diesem wird vor allem Großhandel betrieben. Das Sortiment reicht von Hüten, Behältnissen, Töpfen und Kleidung bis hin zu Gewürzen, unterschiedlichen Reissorten, Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch. Hier sind deutlich weniger, eigentlich kaum Touristen unterwegs. Wir schlendern zwischen den Ständen durch und freuen uns über die typische Marktatmosphäre. Nach einem erfrischenden selbstgemachten „Eistee“ beschließen wir um 17 Uhr ein Grab zurück zur Unterkunft zu nehmen und um 1-2h zu pausieren bevor wir noch einmal losziehen.
Fürs Abendessen haben wir uns dieses Mal ein Restaurant ausgesucht. Das Vo Roof ist ein kleines Restaurant in einem schmalen Haus in Mitten von einem weiteren Markt. Und obwohl wir nicht reserviert haben, sind unser Plätze einfach perfekt. Auf der Terrasse im Obergeschoss, ganz vorne mit Blick auf den Bitexco Financial Tower. Zum Essen gibt es das Nationalgericht Pho und eine leckere Bowl mit Nudeln und Gemüse. Wir möchten den Start in HCMC mit einem Blick auf die Stadt bei Nacht abschließen. Also machen wir uns auf den Weg zur Social Club Rooftop Bar. Nach den etwa 20min Gehzeit kommen wir im 23. Stock des Gebäudes an und genießen bei ein paar Cocktails die Aussicht. Hier sollte vlt. dazu erwähnt werden, dass die Bar zwar kein Eintritt gekostet hat, die Cocktails dafür jedoch ziemlich teuer waren. Für 4 Cocktails haben wir in Summe knapp 43€ gezahlt, was vor allem für vietnamesische Verhältnisse eine ordentliche Summe ist. Aus unserer Sicht hat es sich aber trotzdem gelohnt.
Für den Rückweg nehmen wir uns wieder ein Grab. Dieses Mal nehmen wir uns aber 2 Rollerfahrer. Die warme Luft weht uns auf der Fahrt ins Gesicht und wir können es kaum erwarten in den nächsten Tag zu starten, wo es für uns mit dem Bus nach Can Tho ins Mekong Delta geht.
